Die Braukunst in Thüringen hat ihre Wurzeln in mehreren Brauereien des 19. Jahrhunderts. Es schlossen sich im 19. Jahrhundert zwei Brauereien zusammen, welche sich früher Biereigenhöfe nannten, die am Stadtzentrum an der Straße „Große Arche“ gekauft wurden. Die gekauften Bürgerhäuser besaßen damals landwirtschaftliches Braurecht. Die damit entstandenen Brauereien wurden später durch eine Familie Baumann gekauft und wechselten ihren Eigentümer an die Brauerei Schedel.

1823 kaufte ein Christian Büchner die Braustätte zur Lauenburg. Er zog 65 Jahre später 1888 an den neuen Standort Löbervorstadt in der Nähe des Erfurter Stadtparks. Im Jahre 1920 vereinigten sich die Brauerei Büchner AG und die Brauerei Baumann. 1921 schloss sich die Leipziger Riebeck Brauerei AG an. Durch diesen Zusammenschluß der drei Brauereien entstand die Großbrauerei, die 100.000 Hektoliter Bier produzierte.

Mit Ende des 2. Weltkrieges ging die Brauerei in das Volkseigentum der DDR über. Das Markenzeichen „Braugold“ wurde 1956 ins Leben gerufen und damit erhielt die Brauerei ihren Namen. Im Jahre 1969 – 13 Jahre später – schloss man die Braugold Brauerei mit 8 weiteren Brauereien zusammen zum VEB Getränkekombinat Erfurt. Dabei wurde die Braugold Brauerei zum Stammbetrieb und Sitz des Kombinates.

1990 wurde die Brauerei Braugold von der Licher Privatbrauerei übernommen. 1996 erfolgte bei der Reprivatisierung die Übernahme des ehemaligen Eigentümers, der Riebeck Gruppe. Zu diesem Zeitpunkt gehörten die Brauerei in Eisenach sowie die Wernesgrüner Brauerei zur Riebeck Gruppe.

2007 übernahm die Getränkegruppe Waldhoff die Braugold Brauerei.

Im Herbst 2010 wurde die Produktion bis auf die Herstellung der Grundwürze eingestellt. Die Produktion der Marke Braugold wurde in eine Brauerei in Braunschweig ausgelagert.

Der ehemalige Standort der Brauerei Braugold ist mit dem Jahr 2014 zur Bebauung mit Wohnungen verkauft worden.